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Kirchengeschichte

Wann der erste Kirchen- oder Kapellenbau in Obercrinitz erfolgte, läßt sich nicht genau nachweisen. In einem Deckenbalken der Kirche ist die Jahreszahl 1493 festgehalten, die mit einiger Sicherheit als Erbauungsjahr angenommen wird. Das schließt jedoch nicht aus, daß in Obercrinitz schon vordem ein Kirchlein gestanden hat.

Von der ehemals an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert entstandenen Kirche sind einige Reste erhalten geblieben. So kann man u.a. die Teile eines geschnitzten Flügelaltars aus dem Jahre 1516 im Städtischen Museum in Zwickau bewundern. Am 24. Juni 1705 schlug ein Blitz während des Gottesdienstes in die Kirche und tötete 5 Menschen. Die Kirche selbst erlitt so starke Schäden, daß der Gottesdienst 11 Jahre lang in der benachbarten Schule durchgeführt werden mußte.

Erst 1716 richtete man sie nach dem Vorbild einer Barocksaalkirche wieder her. Ein neuer Altar wurde aufgestellt, das Kirchgestühl erneuert und wenig später, 1728, stifteten zwei Obercrinitzer Bürger einen Taufengel. Über die Jahrzehnte wurden verschiedenen Baumaßnahmen durchgeführt. 1863 ließ sich eine durchgreifende Ausbesserung der Kirche nicht mehr vermeiden. Die Umgestaltung des Innenraumes und ein neuer Altar sorgten für eine "klassizistische" Ausstattung.

Dorfkirche1938 folgte eine weitere große Renovierung und man stellte den Altar aus dem Jahr 1716 wieder auf. Wenig später bekam die Kirche eine neue Orgel. Der II. Weltkrieg hienterließ schwere Schäden. Die wichtigsten Reparaturen wurden ausgeführt, aber erst 1979 fand eine grundlegende Innenrenovierung statt. In Vorbereitung auf die Feierlichkeiten anläßlich des 500jährigen Bestehens erhielt die Obercrinitzer St. Johannis-Kirche im Jahr 1993 ihr heutiges Aussehen.

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